AUSTRIAN PROFESSIONAL TRIATHLETE - OLYMPIC DISTANCE


Dienstag, 15. Oktober 2013

Perfektes Saisonfinish


So geht man gerne in die wohlverdiente und auch überfällige Off Season. Mit Platz 12 gelang mir eine neuerliche Verbesserung meines besten Weltcupergebnisses (17.)

Bereits am Montag gings für Andi Giglmayr und mich los Richtung Tongyeong/Südkorea. Für mich war es das erste Mal das es nach Asien ging und so war ich gespannt was mich alles so erwarten wird. Doch die Reise selbst wurde schon zur ersten großen Herausforderung. Nach 2 langen Flügen über Doha und Seoul wurde unser letzter Flug nach Busan aufgrund eines gerade wütenden Taifuns gecancelled. Zuerst hätten wir via Schnellzug zum Zielort fahren sollen, doch kurzum wurde uns dann doch noch eine Busreise vorgeschlagen. Nach 1,5h Wartezeit waren wir dann froh, dass die Reise nun endlich weitergehen sollte. Doch aufgrund dessen, das wir mit 2 Gepäcksstücken unterwegs waren, wurde uns die Mitfahrt untersagt. Die letzte Option war dann schließlich ein Taxi, welches uns dann die restlichen 400km nach Tongyeong brachte. Des war dann jedoch eine ziemlich lange (4,5h), unbequeme und vor allem aufgrund des erheblich ermüdeten Taxifahrers eine gegen Ende hin auch gefährliche Angelegenheit. Nach 31 Stunden haben wir es dann aber letztendlich doch noch geschafft!

Die Anpassung an die neue Zeitzone (hier ist man 7h voraus) gestaltete sich anfangs ziemlich zäh, aber es  wurde von Tag zu Tag besser und wir haben gerade noch so die Kurve gekriegt - denke ich jedenfalls!


Nun aber zum Rennen:

Der Start und die ersten Bojen waren ganz ok, doch beim Zurückschwimmen musste ich eine kleine Lücke von ca. 5m schließen und das wollte ich wahrscheinlich etwas zu schnell. Nach etwa 1km rächte sich der kurze Spurt und so verlor ich die Hauptgruppe. Als 1. der Verfolgergruppe kam schließlich aus dem Wasser und versuchte sofort, die Hauptgruppe einzuholen. Nach sehr harten 2,5 Runden, also 20km, schaffte ich diesen dann auch. Die restlichen Meter am Rad versuchte ich mich so gut es geht zu erholen. Nach einem guten zweiten Wechsel gings als 6. auf die Laufstrecke und es folgte wieder ein toller erster Kilometer beim Laufen. Auf Platz 4 liegend musste jedoch bald wieder einige an mir vorbeiziehen lassen. Mit den letzten Kräften einer sehr langen Saison kämpfte ich mich als 12. ins Ziel und schrammte um nur 6 Sekunden an den Top 10 vorbei! Ich bin unglaublich happy mit zwei so tollen Wettkämpfen zum Saisonende hin nun die Trainingspause antreten zu können!!!

Ich möchte mich besonders bei meinen Eltern aber auch vor allem bei meinem Coach Anton Kesselbacher, Mentalcoach Dr.Walter Rieder und Manager Robert Sölkner für die Top Unterstützung und Betreuung bedanken!!!

Euer Luki


Freitag, 4. Oktober 2013

Golden September


Die letzten 2 Septemberwochen waren irre anstrengend und stressig aber dafür unglaublich erfolgreich...ich denke ich werde mich in Zukunft gerne an diese Zeit zurückerinnern!

Nach einem unerwartet gutem Lauf beim Salzburger Businesslauf konnte ich gemeinsam mit Trainingspartner Lukas Pertl das Rennen gewinnen und stellte einen neuen Streckenrekord auf!

Eine Woche später konnte ich mein Diplom Sportwissenschaftsstudium erfolgreich abschließen.

Zwischendurch stand dann noch mein 27. Geburtstag an.

Und gleich danach gings bereits nach Alicante zum vorletzten Rennen der Saison.


 Was war das für einen Rennen am vergangenen Wochenende beim Weltcup in Alicante/Spanien...
Obwohl einiger Missgeschicke erreichte ich mit dem für mich sensationellen 17. Platz mein bisher mit Abstand bestes Ergebnis in der Weltelite.
Die Zeichen vor dem Wettkampf waren nicht wirklich ideal. Durch den großen Stress der letzten Wochen hatte ich bis zum Wettkampftag hin mit einer hartnäckigen Verkühlung zu kämpfen. Deswegen waren meine Erwartungen vor dem Start nicht mehr jene, die ich mir eigentlich im Vorfeld gesteckt hatte! Doch eins ließ mich immer wieder neue Hoffnung auf ein tolles Rennen schöpfen - meine HRV Werte bei der täglichen Ruhemessung und anschließender Analyse von Coach Anton Kesselbacher (Cardio2fly) ließen eigentlich keine Zweifel aufkommen, dass der Körper bereit für eine Top Performance war.
Hier seht ihr den Verlauf der letzten Tage vor dem Wettkampf (29.9)



Nach toller ersten Schwimmrunde passierte dann auch schon das erste gröbere Missgeschick. Beim Reinspringen in die zweite Runde (diesmal musste ich beidbeinig wegspringen) rutschte ich aus und viel mit Glück irgendwie ins Meer und landete zum Glück nicht auf dem Steg! Trotzdem entstieg ich mit geringem Rückstand (45 sek) dem Wasser und konnte mit einer tollen ersten Radrunde den Kontakt herstellen. Mit einem Durchschnittswatt von 455 auf den ersten 8 km wusste ich, dass die Beine heute das machten, was sie sollten. Doch "ruhig" wurde es für mich in der großen Spitzengruppe leider auch nicht. Am Ende der zweiten Radrunde, als ich stehend aus einer 180° Kurve beschleunigte, verschob sich mein Lenker und ich musste die restlichen 25km "eine ständige Rechskurve" auf der Geraden fahren ;) Ab diesem Zeitpunkt galt meine ganze Aufmerksamkeit den Kurven. Ich fuhr sie ohne zu treten fertig und beschleunigte erst danach und das immer nur im Sitzen (ich wollte meine Topposition im Rennen nicht riskieren). Nachdem ich an ca. 15. Stelle vom Rad stieg und laufend die 180° Kurve in die Wechselzone auf der Innenbahn nahm, bekam ich einen Stoß von einem anderen Athleten und krachte mit meiner linken Hüfte voll ins Absperrgitter. Ein kurzer heftiger Schmerz machte mir dann schon ein wenig Sorgen. Doch Laufschuhe an und dann gab es keine Zeit und Gedanken zu verlieren - ich war ja beim Finale des WC voll mit dabei. Als 25. gings schließlich auf die Laufstrecke, nach der ersten Wende (1,25km) lag ich schon auf Platz 14. Doch gerade als alles wieder super lief kam das nächste Malheur. Ein Russe stieg mir auf die Ferse und ich verlor dabei meinen Schuh. Da war dann meine Laufgruppe auch schon wieder dahin. Die letzten 3 Runden waren dann ein enormer Kampf zwischen den Plätzen 17 und 21. Und das Limit, welches ich für den Weiterverbleib im ÖTRV Team Rio benötigte, waren die Top 20. Letzte Wende, Platz 19, und mit 2 Sekunden Abstand folgte eine 5-köpfige Gruppe. Zum Glück wurde ich nicht zum Gejagte und konnte sogar noch 2 Plätze bis ins Ziel  gut machen. Diese kam auch gerade noch zum richtigen Zeitpunkt...ich wurde anshließend mit dem Rollstuhl ins Sanitätszelt gebracht - aber ich konnte dem Arzt noch klar machen, dass ich keine Infusion brauche, die er quasi schon angesetzt hatte :)

Platz 17 ist genial, aber der Rückstand auf den Sieger, Sven Riederer (Olympia Bronze Medailliengewinner, Nr. 5 der Welt) mit 1:17 ist noch viel genialer! Und wenn man weis, was eigentlich auch alles schief gelaufen ist, lässt das doch hoffen für die Zukunft!

Zuhause angekommen gabs auch gleich einen zwei Tages Trainingsblock von Coach AK verordnet, ehe jetzt die Regenration für den letzten Wettkampf dieser Saison, dem Weltcup in Tongyeong/Südkorea nächster Woche, beginnt. Am Montag gehts gemeinsam mit Andi Giglmayr los zur letzten großen Reise diese Jahres...

Euer Luki

Donnerstag, 5. September 2013

Regenk(r)ampf in Zell am See


Auch diese Jahr stellte ich mich der Herausforderung des Halfironman in Zell am See. Nach dem für mich doch sehr überraschenden 6. Platz im letzten Jahr wollte ich heuer noch mehr. Die Vorfreude auf das Rennen vor heimischen Publikum war rießig...

Das Wetter scheinte es wiederum nicht gut mit den Veranstaltern zu meinen. Nahezu idente Verhältnisse als letztes Jahr - Dauerregen und kanpp über 10 Grad - also wusste ich was mich erwartet :)

Pünktlich um 10 Uhr fiel dann auch der lang ersehnte Startschuss. Es wurde sofort ein enorm hohes Tempo angeschlagen und ich war nicht in der Lage, dem Führungsquartett zu folgen. An der Seite des Vorjahressiegers, dem Italiener Degasperi, führte ich eine kleine Verfolgergruppe an. Nach dem Wechsel zum Rad änderte sich wenig. Vorne war mir mittlerweile nur noch ein Trio enteilt und allmählich formte sich eine 7-köpfige Verfolgergruppe um mich. Ständig begleitet von ein bis zwei Wettkampfrichtern wurde sehr darauf geachtet, dass fair gefahren wurde. Der Abstand nach vorne pegelte sich lange Zeit bei 2 Minuten ein. Ich fühlte mich auf der ersten von zwei Radrunden enorm gut und musste mich zurückhalten, um nicht zu früh zu viel Kraft zu vergeuden. Nach und nach setzte mir der andauernde, intensive Regen und die Kälte zu und ich merkte, dass ich allmählich auskühlte und meine Muskulatur schon sehr angeschlagen war. In Folge dessen musste ich auf den letzten 15 Kilometern etwas an Tempo rausnehmen, da ich wusste, dass noch ein sehr langer Halbmarathon auf mich wartet. Trotzdem war die Ausgangslage nach dem Rad immer noch sehr sehr gut, aber an eine Laufexplosion konnte ich auch nicht mehr wirklich glauben. Auf Platz 8 liegend gings dann zum ersten mal in die Innenstadt. Die Zuschauer heizten mir wieder so dermaßen ein, dass ich mir sagte, dass es das jetzt noch nicht gewesen sein soll. Ich versuchte nochmals die Pace zu forcieren, da zu diesem Zeitpunkt ein Podestplatz noch sehr nahe lag - ca. 1,5 Minuten! Doch leider war es mir an diesem Tag nicht möglich, beim Laufen richtig Druck zu machen. Die Muskulatur war hart und und ich musste allmählich schaun, dass ich es noch gut ins Ziel schaffte. Bei Kilometer 16 konnte ich mich trotzdem an die 7. Stelle nach vorne schieben, welche ich jedoch auf den letzten Metern wieder hergeben musste. Ich war nicht mehr in der Lage einen Konter abzuwehren. 8. Platz und bester Österreicher waren aber ein schöner Trost für den langen und an diesem Tag wirklich sehr harten Kampf bis zur Ziellinie.

Es war kein schlechter Tag, aber es war auch sicherlich nicht mein bester! Das Rennen um die vorderen Plätze war extrem eng und so fehlten mir auf das Podest nicht einmal 4 Minuten!!!
Aber eins darf man nicht vergessen -  ohne spezifische Vorbereitung auf ein Langdistanzrennen ist man einfach in seinen Möglichkeiten begrenzt. Normalerweise beträgt meine Wettkampfzeit keine 2 Stunden, also war es dann doch um einiges länger als gewohnt ;) Umso stolzer macht es mich, an einem für mich nicht optimalen Tag einen tollen 8. Platz in einem sehr starken Profifeld errungen zu haben!!!

Und ein großer Dank gilt natürlich den ganzen Fans und Zuschauern, die entlang der gesamten Strecke mich enorm unterstützt haben. Das bleibt mir länger in Erinnerung als der Schmerz - Schmerz vergeht - die Erinnerung bleibt ;)  Vielen Dank dafür!!

Nach einem kurzen Trip zum Trainingscamp unseres Team Rio in Salzburg geht`s jetzt nocheinmal in die Vorbereitung der letzten Wettkampfeinsätze in diesem Jahr

29.09 Weltcup Alicante/ESP
06.10 Weltcup Cozumel/MEX
13.10 Kontinentalcup San Juan/Puerto Rico

Euer Luki

Gänsehaut pur!

Montag, 5. August 2013

Points again!



Endlich hat es gestern beim Europacupbewerb wieder wichtige Weltranglistenpunkte für mich abgegeben! Platz 11 war schlussendlich der harte Verdienst eines harten Kampfes bei enormer Hitze- 40 Grad im Schatten!

Geschwommen wurde im Mittelmeer und es galt einen Dreieckskurs zweimal zu durschwimmen. Der Wellengang war zum Startzeitpunkt ziemlich intensiv, da der Wind kurz vor dem Start enorm auffrischte. Nach Runde eins mit ca. 15 Sekundne Rückstand gings in die zweiten Runde. In dieser passierte mir bei beiden Bojen ein sehr ungewöhnliches Malheur. Durch die hohen Wellen und der starken Strömung zog es mich zweimal direkt unterhalb der Boje. Anfangs kannte ich mich überhaupt nicht aus, was jetzt auf einmal los war. Nach einen kurzen Panikattacke "befreite" ich mich wieder von der misslichen Situation und kämpfte um den erneuten Anschluss an die Spitze. Dieser wurde jedoch in der 1. Wechselzone wieder zunichte gemacht. Ein Wettkampfrichter hatte meinen Helm, welcher von meinem Rad gefolgen sein musste, aufgehoben und irgendwie auf meinem Lenker abgelegt und ich brauchte danach ewig, bis ich ihn schließen konnte. Somit war ich wieder in der Ausgangslage, in der ich mich schon des öfteren befunden habe. Knapper Rückstand von ca. 40 Sekunden auf die Spitze - ich in einer ca. 10 Mann starken Verfolgergruppe. An funktionierenden Führungswechsel war wieder mal nicht zu denken und so fuhr ich einfach was meine Beine so hergaben. Schließ konnte ich nach ca. 25km den Anschluss herstellen. Bereits hier merkte ich aber, dass mir die Aufholjagd ziemlich viel Substanz gekostet hatte und ich versuchte die restlichen Meter am Rad meinen Körper so gut es geht ständig zu kühlen, um mich bestmöglich vor dem Lauf erholen zu können.
Nachdem beide Österreicher, welche vor mir ihren Wettkampf hatten, einen Hitzekollaps erlitten, versuchte ich den 10er möglichst ruhig und verhalten anzugehen. Anfangs fand ich mich nicht in den Top 20 wieder, doch schnell zahlte sich meine Renntaktik aus und so zog ich noch an Einigen vorbei und finishte letztendlich knapp außerhalb der Top 10 an 11. Stelle.

Das nächste Rennen steht bereits in drei Wochen an - entweder beim WM Rennen in Stockholm oder beim Europacup in Karlsbad!

Euer Luki

Sonntag, 21. Juli 2013

Vize in Obertrum!


 Die gestrigen Staatsmeisterschaften in Obertrum waren wirklich würdig um die neuen Meister zu kühren. Nach Jahren in Wien war die Übersiedlung nach Salzburg ein richtiger Schritt. Die sehr anspruchsvollen Strecken lassen keine Schwächen zu und so gewinnt mit Sicherheit der, der es verdient hat!


Nach der für mich sehr schwer zu verdauenden Niederlage in Kitzbühel war es nicht einfach, schnell wieder nach vorne zu blicken und neue Ziele ins Visier zu nehmen. Dafür waren meine Erwartungen einfach zu hoch gewesen. Dennoch war ich mit den letzten Trainingseinheiten durchaus zufrieden und somit gab es sowieso nur eine Vorgabe - VOLLGAS!

Das Schwimmen verlief sehr ruhig und kontrolliert. Von Beginn an bildete Andi, Paul und ich eine 3er Gruppe, welche sich hinter 3 Ausreißern befand. Gemeinsam mit Andi gings dan am Rad zur Verfolgung des Führungstrios. Doch bereits beim ersten Hügel gab meine Schaltung den Geist auf und so musste ich die gesamte Radstrecke mit der großen Scheibe fahren, was in Anbetracht des Streckenprofils nicht wirklich von Vorteil war. Nach dem zweiten kleineren Hügel musste ich Andi ziehen lassen und fand mich schnell in einer 3er Verfolgergruppe wieder. Je länger das Rennen andauerte, umso stärker wurden die Schmerzen meiner im Training eingeholten Rippenprellung. Aufgrund dessen hatte ich jede Hoffnung auf einen Podestplatz eigentlich schon aufgegegeben. Aber es sollte dann doch anders kommen. Mit einem ziemlich sicheren und kontrollierten Lauf konnte ich mit dem schnellsten Laufsplit den 2. Platz in der Staatsmeisterschaft erreichen. Ich kann damit absolut zufrieden sein, denn Andi Giglmayr war an diesem Tag ein mehr als würdiger Staatsmeister und er holte sich hochverdient den Titel.

Nun hoffe ich, dass mich meine Rippenprellung in meiner Vorbereitung auf den nächsten Einsatz beim Europacup in Istanbul in 2 Wochen nicht behindert.

Vielen Dank an alle, die mich gestern so toll an der Strecke unterstützt haben. Ich hoffe, dass ich euch mit dem 2. Platz etwas zurückgeben konnte ;)

Euer Luki

Montag, 8. Juli 2013

Ratlos

Bilder sprechen mehr als 1000 Worte... (Foto by triaguide)
Alles wäre eigentlich angerichtet gewesen für ein tolles Rennen! Die intensive Vorbereitung für Kitzbühel verlief absolut top und ich konnte mit höchster Konstanz tolle Leistungen abrufen. Und dass es genau an dem Tag, wo es zählt, nicht klappt, ist wirklich sehr bitter!

Nach für mich ziemlich gutem Schwimmen kam ich mit dem Hauptfeld aus dem Wasser und befand mich schnell in der großen Radgruppe mit vielen Topfavoriten. Doch als wir zum Anstieg einbogen und bereits die ersten Meter bergauf nicht wirklich leicht fielen, ahnte ich nichts gutes. Schnell versuchte ich mein eigenes Tempo und und meinen eigenen Rhythmus zu finden, jedoch vergeblich. Die vorgenommenen Wattzahlen, die ich zu Beginn treten wollte, wollten einfach nicht auf dem Display erscheinen. Vorallem die Tatsache, dass ich den Berg progressiv fahren wollte, zerstörte all meine Hoffnungen auf eine Top Platzierung schnell. Schließlich mühtre ich mich nur noch, irgendwie das Ziel zu erreichen. Beim Laufen kamen dann "zur Draufgabe" noch muskuläre Probleme dazu...

Ich war es jedoch all meinen Unterstützern an der Strecke schuldig, zumindest das Ziel zu erreichen. Vielen Dank nochmal an alle, die mich so super unterstützt haben. Ohne euch hätte ich das Ziel an diesem Tag sicher nicht erreicht!

Es sagt sich leichter als es in Wirklichkeit ist, aber ich muss versuchen, das Rennen schnellstmöglich hinter mir zu lassen. Der Fokus liegt bereits auf die in 2 Wochen stattfindende Staatsmeisterschaft. Eine tolle Sache, dass dieser Bewerb nach Jahren in Wien wieder in Salzburg ausgetragen wird. Und dann wird's hoffentlich eine ordentliche Revanche geben :)

Euer Luki

Sonntag, 2. Juni 2013

Step by Step

Heute stand mein bereits viertes Rennen bei der World Triathlon Series, der höchsten Triathlonliga, an. Nach Kitzbühel (2009,2012) und Hamburg (2012) ging es diesmal nach Madrid. Die Vorzeichen standen gut. Die Vorbereitung über den gesamten Winter hinweg ohne Verletzungen und gesundheitlichen Problemen waren nahezu perfekt . Nun war ich also bereit für das erste Highlight der heurigen Saison!

Schon im vorhinein wusste ich um das sehr selektive und schwierige Schwimmen  hier in Madrid. Durch die vielen Bojen und dem sehr trübem Wasser, welches das Orientieren erheblich erschwert, machen es hier besonders anspruchsvoll. Bereits die erste Runde bestätigte dies. Ich war von Beginn an inmitten der "Keilerei". So kam ich mit der Hauptgruppe aus dem Wasser. Normalerweise findet man in der Zweiten dann besser seinen Rhythmus, aber nicht hier in Madrid! Im Gegenteil! Ich hatte noch mehr zu kämpfen und so verlor ich kurz vor dem Aussttieg wenige Meter zum Hauptfeld. Ich versuchte sofort am Rad die Lücke zu schließen. Am Ende des ersten Anstiegs fehlten mir 5-10 Sekunden auf die Hauptgruppe, aber ich habe diese wieder knapp verpasst. In weiterer Folge arbeitete ich hart und musste leider sehr viele Körner auf der sehr anspruchsvollen Radstrecke lassen. Aber es blieb mir einfach nichts anderes übrig, da keiner gewillt war das Tempo hochzuhalten. Nach gutem Wechsel machte ich mich als erster der 2. Verfolgergruppe auf die Laufstrecke. Ich lief die ebenfalls sehr hügeligen 10 Kilometer sehr solide zu Ende und wurde mit der 27. Laufzeit noch 38.

Leider sind die Sekunden immer noch nicht auf meiner Seite. Aber ich komme dem Feld im Wasser immer näher und näher und das zählt letztendlich!Diese lepischen Sekunden werde ich auch noch finden ;)

So morgen geht's wieder heim und dann gilt es sich optimal für die in 2 Wochen anstehenden Europameisterschaften vorzubereiten!

Euer Luki

Samstag, 18. Mai 2013

Ein leidiges Leiden

Top fit und hochmotiviert reiste ich vergangenen Donnerstag zum Weltranglistenrennen nach Larache/Marokko. Ich konnte mich in den letzten Tagen gut vom intensiven Trainingscamp mit der Nationalmannschaft letzter Woche erholen und so habe ich auch einiges von mir erwartet.

Aber die Vorfreude auf das Rennen wurde ständig durch die unglaublich schlechte Organisation getrübt. Gestern haben wird für das Abholen der Startnummern und dem verpflichtenden Briefing über 4 Stunden benötigt. Heute gab's kurz vor dem geplanten Start mal eben eine eineinhalbstündige Verschiebung nach hinten. Aber eigentlich wussten wir nie wann wirklich der Startschuss fallen würde. Ständiger Stand By Modus war angesagt...

Doch irgendwann hatte dann auch das Warten mal ein Ende. Diesmal gab es einen Wasserstart. Ich kam ziemlich gut weg und positionierte mich gut. Nach der ersten Boje musste ich jedoch feststellen, dass es einige ncht so wirklich mit fairplay haben, denn viele kürzten mal eben ab und ließen die Boje einfach aus. Auch bei der zweiten Boje hatte ich das Gefühl, dass das halbe Feld diese ebenso wieder ausließ. Aber immerhin wurde im nachhinein ein Athlet disqualifiziert ;)

Nach dem Wechsel auf's Rad kämpfte ich um den Anschuss an die Spitze. Dieser gelang mir auch für kurze Zeit, doch durch einen Fahrfehler meines Vordermannes war diese dann auch schnell wieder weg. Ich kämpfte danach im Hauptfeld darum, den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen. Von Runde zu Rund bemerkte ich jedoch, dass ich immer stärke nach Luft schnappen musste. Es fühlte sich an als würde einer einem den Hals langsam zuschnüren. .Mit ca. 1:10 Rückstand zur Spitze ging's zum Laufen. Kurze Zeit führte ich das Hauptfeld noch an, doch musste ich dann schnell einsehen, dass ich heute einfach machtlos bin Nach der Ersten von 3 Runden musste ich das Rennen schließlich beenden.

Letztes Jahr hatte ich bei einem Rennen gnau dasselbe Problem, somit hoffe ich dass ich dieses eine Rennen heuer bereits hinter mir habe :)

Es ist ziemlich schwer zu akzeptieren, dass man durch solch eine Beeinträchtigung nicht die mögliche Leistung erbringen kann. Denn eins weis ich, ich hätte heute verdammt viel in meinen Beinen gehabt! Aber solange dies bei keinem Rennen hoher Priorität passiert kann ich es noch ganz gut verkraften.

Der Blick ist jetzt schon wieder auf meinem ersten Saisonhighlight, dem WM Rennen in Madrid (2.6), gerichtet.

Die Vorbereitung dafür hat bereits mit einem 2 Stunden "after race training" begonnen :)

Also dann sehen wir uns in Madrid :)

Euer Lukas

Dienstag, 30. April 2013

"Bummelfahrt" in Antalya!

Die Vorbereitungen der letzten Wochen verliefen nahezu perfekt und die gezeigten Trainingsleistungen ließen vieles Erwarten. Somit flog ich mit großem Ehrgeiz und absolut "bereit" für das anstehende Rennen nach Antalya.
Die Vorgabe war wieder, beim Schwimmen konstant in der Hauptgruppe mitzuschwimmen. Letzte Saison kämpfte ich ständig um den Anschluss an die Hauptgruppe im Wasser. Sekunden entschieden darüber, ob es sich ausgehen wird oder nicht.
Die Aufgaben waren also klar und so ging ich's flott an und kämpfte mich durch die heftigen Prügeleien an den Bojen. Im Gegensatz zu vielen vergangenen Rennen konnte ich diesmal aber meine Position behaupten und lag von Beginn an im vorderen Drittel des Feldes. In der 2. Schwimmrunde konnte ich nochmal zulegen und einige Positionen gut machen. Letztendlich verpasste ich die Spitzengruppe nur um etwa 15 Sekunden. An dritter Stelle des Hauptfeldes entstieg ich dem Wasser. Ein geniales Gefühl, wenn man in die Wechselzone kommt und nahezu noch alle Räder da sind! Bei den ITU Rennen war das bis jetzt ja noch nicht so oft der Fall :)
Ich versuchte von Beginn an am Rad ordentlich Druck zu machen  um so die Lücke zur Spitze schnellstmöglich schließen zu können. Doch es war nahezu keiner gewillt, sich nach vorne zu orientieren und alles daran zu legen, den Abstand zu verringern. Ganz im Gegenteil. Keinem kam es in den Sinn, für ein gutes Tempo zu sorgen. Sie waren vielmehr darauf bedacht, Kraft für den abschließenden 10er zu sparen. Doch macht es dann noch viel aus, wenn man mit 4:30 Rückstand diesen vielleicht um 20-30 Sekunden schneller läuft? Alle Versuche um gemeinsam die Gruppe zu organisieren scheiterten kläglich und so versuchte ich es immer wieder, dem Hauptfeld zu entfliehen. Mal alleine, mal zu zweit, zu dritt...jeder Versuch wurde von Einigen aus dem Hauptfeld zu nichte gemacht. Als sie mich wieder getsellt hatten wurde das Tempo auch sofort wieder rausgenommen. Das Katz und Maus spiel ging dann eigentlich die ganzen 40 Kilometer so weiter. Ziemlich frustrier kam ich dann mit ca. 4:30 Rückstand auf die Spitzengruppe zum abschließenden 10er.
Ich versuchte nochmal alles und es gelang mir dann in Anbertacht der doch sehr kräfteraubenenden Ausreißversuche noch ein sehr passabler Lauf (8. Laufsplit) und kam als 19. ins Ziel.


Sicher ist das Ergebnis nicht jenes, welches ich mir als Ziel gesteckt habe. Dennoch nehme ich mit diesem Rennverlauf den 19. Platz gerne an, da das Schimmen diesmal wirklich gut war und darauf der absolute Fokus lag. Den Rennverlauf kann man alleine leider nicht wirklich beeinflussen, aber ich kann jede Menge Selbstvertrauen  für die nächsten Rennen mitnehmen. Denn meine Rennen werden kommen, da bin ich mir sicher!

Nächster Start wird bereits in 2 1/2 Wochen beim Sprint-
Weltranglistenrennen in Marokko/Larche sein!

Euer Lukas



Sonntag, 17. März 2013

Platz 4 in East London!

Das war heute ein wirklich harter fight beim Kontinentalcuprennen hier in East London. Nicht die Strecke, der Wind oder die Hitze setzten mir zu, sondern vielmehr machte mir mein Magen einige Probleme. Schon seit ein paar Tagen plagte ich mich mit einer Magen und Darmverstimmung herum, welche von Übelkeit und Apetitlosigkeit geprägt war.

Trotzdem hoffte ich darauf, dass ich mich beim Rennen vielleicht besser fühlen würde.
Der Startschuss fiel und bereits nch den ersten 100m im Wasser war mein Körper bis in die letzten Spitzen mit Laktat vollgepumpt. An ein normales Schwimmen war nicht zu denken und so verlor ich bereits nach ca. 400m den Anschluss zur Gruppe. Nicht erst hier kam mir der Gedanke aufzugeben. Spätestens nachdem ich beim reinlaufen ins Meer zur 2. Runde nur noch gehen konnte, gab ich die Hoffnung eigentlich schon auf. Irgendwann kam ich dann doch noch in die Wechselzone. Doch da stand noch ein ziemlich langer und vorallem sehr steiler Weg bis in die T2 bevor, welcher mir ebenso enorm viel Kraft kostete. Mit gefühlten 20 Laktat begab ich mich gemeinsam mit einem Südafrikaner auf die Radstrecke. Die ganzen 40km wechselten wir uns ab, aber ich fühlte mich alles andere als gut. Auch im Windschatten viel es mir nicht wirklich leicht. Teilweise hat es sich angefühlt, als hätte ich immer noch mehr Laktat in den Armen als in den Beinen. Das zeigt wie locker ich am Rad gesessen sein muss ;).
Der Gedanke ans Aufgeben war auch hier mein ständiger Begleiter...
Trotzdem konnten wir in Anbetracht der Umstände den Abstand nach vorne ziemlich gering halten.
Dann standen also nur mehr die 10 Kilometer lange Lauftstrecke entlang der Küste, welche aus 4 Runden zu je 2,5km bestand, an. Nicht wirklich verwunderlich, dass ich am Anfang nur sehr schwer einen einigermaßen vernünftigen Rhyhtmus fand . Nach sehr verhaltenen 5km immer noch auf Platz 7 liegend konnte ich allmählich den Speed steigern und konnte sowohl zur Spitze als auch zu meinen Vordermännern Boden gutmachen. Mit dem schnellsten Laufsplit konnte ich noch auf Platz 4 nach vorne laufen.

Am Ende bin ich sehr froh, dass ich das Rennen durchgezogen habe. Ich war selber überrascht, dass ich es beinhae noch auf das Podium geschafft habe. Es waren definitv die längsten 2 Stunden seit langem. Es war kein Meter dabei den ich genießen konnte...

Aber jetzt habe ich einige wertvolle ITU Weltranglistenpunkte mit im Gepäck, wenn es am Dienstag wieder ab in die Heimat geht!



Sonntag, 17. Februar 2013

Saisonstart in Kapstadt

Heute bin ich mit dem Kontinentalcuprennen in Kapstadt in die neue Saison gestartet. Zwei Umstände machten diesen dann auch zu keinem leichten. Zum einen das 14 Grad kalte Meer und zum anderen die enorme Hitze an Land stellten eine große Herausforderung dar.

Nach einem sehr mäßigen Start fand ich nur schwer meinen gewohnten Rhyhtmus im Wasser. Vielmehr musste ich mich darauf konzentrieren, genug Luft einatmen zu können. So kämpfte ich mich im warsten Sinn des Wortes die 750m irgendiwe wieder zurück ans Land. Die Chance auf die Spitzengruppe lebte aber immer noch und so versuchte ich anfangs in einer 3er Gruppe den Anschluss nach vorne herzustellen. Doch nach einer halben Runde (es waren 4 Runden zu absolvieren) verabschiedeten sich meine Weggefährten und so musste ich mich alleine auf die Verfolgung machen. Aber alleine gegen eine 11 Mann Spitzengruppe ist man doch ziemlich chancenlos. Aber auf die anderen warten war auch keine Option! Ich wechselte als 14. zum Laufen. Nach anfänglicher Schwerfälligkeit kam ich immer besser in Schwung und so konnte ich in anbetracht der hohen Radbelastung einen doch sehr zufriedenstellenden Lauf hinlegen und mich noch auf Platz 12 vorkämpfen.

Am Nachmittag gings dann gleich mit dem Teambus zum SAS (Stellenbosch Acadamy of Sports) nach Stellbosch, wo ich die nächsten vier Wochen trainieren werde. Der erste Eindruck ist super und ich freue mich nun auf eine tolle weitere Vorbereitung gemeinsam mit dem Nationalteam hier in Südafrika!

Zum Abschluss des Trainingslagers werde ich noch bei den Afrikameisterschaften in East London (17.3) an den Start gehen, wo wieder um wichtige Weltranglistenpunkte gefightet werden wird!


Euer Luki


Samstag, 12. Januar 2013

Update

Aktuelle Infos erhält ihr auf meiner Facebook Fanpage!

Ausführliche Rennberichte findet ihr aber wieder wie gewohnt hier auf meinem Blog!