AUSTRIAN PROFESSIONAL TRIATHLETE - OLYMPIC DISTANCE


Montag, 25. Juni 2012

Platz 45 in Kitz

Gestern stand ich nach 2009 bereits zum zweiten Mal beim Weltmeisterschaftsrennen in Kitzbühel am Start. Nachdem die letzten Trainingseinheiten sehr vielversprechend verliefen ging ich hochmotiviert ins Rennen. Ich konnte mich gut positionieren und so kam ich mit 30 Sekunden Rückstand nach der ertsen Runde ans Ufer. Auch die 2. Runde verlief sehr gut und kam gemeinsam mit Brad Kahlefeldt mit 48 Sekunden Rückstand aus dem Wasser. Ich sah eine kleine Gruppe vor mir und versuchte mit einem Spurt in die Wechselzone zu schließen. Doch das war dann doch ein wenig zu viel des Guten und kam bei einer 180° Kurve zu Sturz. So fand ich mich nach dem ersten Wechsel in der zweiten Verfolgergruppe wieder und überhnahm von Beginn an das Kommando. Leider war keiner bereit mir wirklich zu helfen und so war die Chance weiter nach vorne zu kommen ziemlich schnell vorbei. Der Rückstand vergrößerte sich von Runde zu Runde und somit auch die Chancen auf eine gute Platzierung. Nichts desto trotz bemühte ich mich trotz sehr müder Beiunen noch einen soliden Lauf zu absolvieren. Das gelang mir auch und so kam ich schlussendlich als 45. ins Ziel.

Mit dem Endergebnis bin ich natürlich nicht zufrieden, aber dennoch habe ich sehr viel Positives vom gestrigen Rennen minehmen können. Mein Ziel war es, meine Trainingsleistungen vom Schwimmen ins Rennen umzusetzen und dass ist mir besser als jemals zuvor gelungen. Mit dem Rückstand nach dem Schwimmen reicht es in vielen Rennen um in die Spitzengrupp vorzukommen und genau da will ich hin!  Denn ich weis, wenn ich mir nach dem Schwimmen eine gute Ausgangslage schaffen kann, dass dann zu jeder Zeit ein absolutes Top Resultat möglich ist.

Nächste Chance dieses zu erreichen habe ich bereits am kommenden Sonntag beim Europacup in Instanbul!

Also weiterhin fest die Dauemen drücken ;)

Euer Luki




Montag, 11. Juni 2012

Machtlos

Das es beim Schwimmen ziemlich rund geht, ist bei internationalen Rennen nichts neues. Aber gestern bin ich schon auf dem Weg zur Boje und vorallem direkt bei der Boje so dermaßen unter die Räder gekommen, dass ich mehr zu kämpfen hatte um Luft zu schnappen als ich irgendwie einen Meter vorwärts machte. So war es auch nicht verwunderlich, dass ich ziemlich weit hinten aus dem Wasser kam. Nach harter und kräfteraubender Arbeit am Rad konnte ich noch vor dem zweiten Wechsel den Kontakt zur Hauptgruppe herstellen. Kurz schöpfte ich wieder Hoffnung, da eine gute Platzierung absolut wieder möglich war und ich mich richtig fit fühlte. Doch sofort auf den ersten Laufmetern spürte ich, dass meine Lunge blockierte und ich kaum mehr Luft bekam. Es besserte sich im weitern Verlauf nicht und so musste ich enttäuscht das Rennen beenden.

Das Rennen ist abgehakt und der Fokus liegt schon auf das bereits nächste Woche anstehende WM Rennen in Kitzbühel. Die nächsten Tage dienen der optimalen Vorbereitung und ich freue mich jetzt schon auf ein absolut geniales Rennen!

Wir sehen uns in Kitz :)

Euer Luki

 

Sonntag, 3. Juni 2012

Tri Motion Speed

Bereits gestern ging die Tri Motion in Saalfelden über die Bühne. Nicht nur der Zeitpunkt der Veranstaltung sonder auch die verschiedenen Bewerbe glichen nicht der bisher bekannten "Tri Motion". Anstelle des bekannten Mitteldistanzrennen standen bereits am Nachmittag Bewerbe über Supersprint und Sprintdistanz statt. Am Abend wurde dann ein einzigartiges Rennen, welches aus einem 3fach Supersprint Aquatlon (3x300m schwimmen und 3x1,1km laufen)bestand, durchgeführt. Neben mir standen noch 7 weitere Profiathleten am Start, allen voran EM Champion Faris Al-Sultan.
Nach den ersten 300m Schwimmen entstieg ich direkt hinter Luis Knabl dem See und verlor aber dann nach Problemen beim Wechsel den Anschluss und folgte als 2. auf die Laufstrecke. Der Abstand von ca. 10 Sekunden blieb auf der Laufrunde konstant. Das zweite Schwimmen, welches mit einem ordentlichen Sprung in den Ritzensee startete, wurde mit gefühlten Puls von 300 dann wirklich hart. Luis vergrößerte seinen Vorsprung im Wasser und so hat er sich nach der Hälfte des Rennens einen konfortablen 25 Sekunden Vorspung herausgearbeitet. Knapp hinter mir folgten Faris Al-Sultan und Alun Woodward. Im dritten Durchgang war der Puls beim Schwimmen schon auf 350 gestiegen und ich fühlte mich wie der erste Mensch im Wasser. Auf der letzten Laufrunde konnte ich nur noch den zweiten Platz absichern da der Rückstand nach vorne schon zu groß war. So gewann Luis ziemlich souverän. Ich kam als zweiter ins Ziel und Faris Al-Sultan wurde Dritter.

Obwohl man bei diesem Rennen von der ersten Sekunde an ziemlich am Limit ist und man es schwer genießen kann war es wirklich genial. Vorallem die Zuschauer kamen auf ihre Rechnung und ich denk dass alle von diesem Rennformat begeistert waren. Die Stimmung war jedenfalls fantastisch!!!

Ein großes Lob an die Organisatoren!!

Und ich hätte nicht gedacht, dass ich beim Laufen einmal in den Händen blauer bin als in den Beinen :)

Nächste Woche gehts zum Sprint Europacup nach Cremona/ITA!


Euer Luki