AUSTRIAN PROFESSIONAL TRIATHLETE - OLYMPIC DISTANCE


Freitag, 24. Oktober 2014

Was für ein Jahr!!!

Mit Platz 20 beim Chaosrennen in Kolumbien und Platz 16 in Südkorea ging meine Saison letztes Wochenende zu Ende. ...und zwar nicht nur die Saison, sondern auch meine Kräfte ;)


Unglaublich eigentlich was die Saison so alles parat hatte für mich. Bei allen 5 Weltcupbewerben, bei denen ich gestartet bin, konnte ich mich jedesmal über einen Platz in den Top 20 freuen                   (6. Jiayuguan/ 8. Chengdu/ 9.  Alanya/ 16. Tongyeong/ 20. Cartagena). Und nicht zuletzt der 11. Platz bei der Heim-EM in Kitzbühel machen das Triathlonjahr 2014 absolut perfekt! Ich hätte nicht mit diesen Ergebnissen rechnen können und bin deswegen überglücklich wie die Saison verlaufen ist. Vorallem die Konstanz über die ganze Saison hinweg ist genial. Ich habe mich in eine ideale Ausgangsposition in der laufenden Olympiaqualifikation gebracht und jetzt ist das Ziel schon absolut in greifbarer Nähe. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich anfangs des Jahres noch einiges an Zweifel, ob ich meinen großen Traum wirklich realisieren kann. Aber mittlerweile fühlt es sich schon sehr real und gut an!!!

Mit dem 127. Weltranglistenposition noch in die Saison 2014 gestartet gehe ich nun mit Platz 56 in der aktuellen Weltrangliste und  Platz 35 in der laufenden Olympiaqualifikation in die Trainingspause!!!

Ich möchte mich bei meinem Team rund um Coach Toni Kesselbacher und Mentaltcoach Walter Rieder, beim salzburger und österreichischen Triathlonverband, bei meinen Unterstützern und Wegbegleitern, bei meinen Freunden und vorallem meiner Familie für die unglaubliche tolle Unterstützung bedanken!

Ich freue mich jetzt schon riesig auf die bevorstehenden Aufgaben die nächstes Jahr kommen werden und verabschiede mich jetzt wieder in meinen wohlverdienten Urlaub :)


 Euer Luki

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Mit Platz 9 in die Top 50 der Welt!!!

Bereits zum vierten mal stand ich am vergangenem Sonntag in Alanya am Start. Nach 2 Europacuprennen, der letztjährigen EM stand diesmal ein Weltcupbewerb an.
Nach meiner 9-wöchigen Vorbereitung war es endlich wieder so weit und die Vorfreude war dementsprechend groß!

Aufgrund eines massiven Unwetters 12 Stunden vor unserem Start wurde der Startpontoon wortwörtlich "weggespült" und somit wurde vom Strand aus gestartet - nicht unbedingt mein bevorzugtes Startszenario! Dennoch nutzte ich meine gute Startposition und kam mit nur 31 Sekunden Rückstand aus dem Wasser und schaffte schließlich in der dritten von sechs Radrunden den Anschluss zur Spitze. Ich fühlte mich richtig stark am Rad und so entschloss ich mich rasch, weiter die Flucht nach vorne zu suchen. 2 Versuche, der Führungsgruppe zu enteilen, blieben jedoch erfolglos und so war klar, dass wir alle gemeinsam in die Laufschuhe wechseln würde...dachte ich zumindest ;)

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Inmitten der harten Positionskämpfe auf der letzten Runde fuhr ich ca. 1km vor der Wechselzone mit dem Vorderrad über einen spitzen Gegenstand, der mir den Reifen völlig aufschlitzte. Zuerst hoffte ich noch, dass es nicht ich war, den es erwischt hatte...jedoch schnell musste ich feststellen - "schei..., es ist MEIN Vorderreifen!
Schnell ließ ich mich nach hinten durchreichen und fuhr den letzten Kilometer auf der Felge in die Wechselzone. Dies war wahrlich kein leichtes Unterfangen, da es einige scharfe Kurven zu meistern galt - nicht so einfach mit einem platten Vorderreifen!

Letztendlich ging ich mit 20 Sekunden Rückstand auf Position 41 liegend auf die Laufstrecke. An eine gute Platzierung glaubte ich sowieso nicht mehr und so ging ich es für meine Verhältnisse sehr schnell an, denn zu verlieren hatte ich schließlich ja auch nichts mehr. Die ersten 5km lief ich das gleiche Tempo wie die Spitze und so näherte ich mich schnell den Top 15. Doch ich war mir zu diesem Zeitpunkt nicht sicher, ob ich den Platz halten kann, denn  das hohes Anfangstempo setzte mir schon ziemlich zu. Ich verlor kurzzeitig schon den Anschluss an eine kleine Gruppe, die ich eine zeitlang anführte. Doch die anspruchsvolle Laufstrecke ging auch an den anderen nicht spurlos vorbei und so konnte ich mit einer schnellen Schlussrunde noch in die Top 10 laufen - Platz 9!

Nach dem Defekt hätte ich nie gedacht noch so weit nach vorne Laufen zu können. Und diese Panne kann ich mit diesem Resultat und mit der Gewissheit, dass heuer noch weitere 2 Weltcupstarts anstehen werden, gut verschmerzen!



Die größte Belohnung gab es am Montag:
  • Platz 49 in der Weltrangliste
  • Platz 41 in der Olympiaqualifikationsliste

Mittlerweile versuche ich mich bestmöglich von den Strapazen zu erholen, ehe ich am Montag schon wieder die nächste Reise antreten werde. Next stop: Kolumbien :)

Eine kurze Zusammenfassung vom Rennen findet ihr hier:
https://www.youtube.com/watch?v=a3HrO9eHlFU

Euer Luki