Das war heute ein wirklich harter fight beim Kontinentalcuprennen hier in East London. Nicht die Strecke, der Wind oder die Hitze setzten mir zu, sondern vielmehr machte mir mein Magen einige Probleme. Schon seit ein paar Tagen plagte ich mich mit einer Magen und Darmverstimmung herum, welche von Übelkeit und Apetitlosigkeit geprägt war.
Trotzdem hoffte ich darauf, dass ich mich beim Rennen vielleicht besser fühlen würde.
Der Startschuss fiel und bereits nch den ersten 100m im Wasser war mein Körper bis in die letzten Spitzen mit Laktat vollgepumpt. An ein normales Schwimmen war nicht zu denken und so verlor ich bereits nach ca. 400m den Anschluss zur Gruppe. Nicht erst hier kam mir der Gedanke aufzugeben. Spätestens nachdem ich beim reinlaufen ins Meer zur 2. Runde nur noch gehen konnte, gab ich die Hoffnung eigentlich schon auf. Irgendwann kam ich dann doch noch in die Wechselzone. Doch da stand noch ein ziemlich langer und vorallem sehr steiler Weg bis in die T2 bevor, welcher mir ebenso enorm viel Kraft kostete. Mit gefühlten 20 Laktat begab ich mich gemeinsam mit einem Südafrikaner auf die Radstrecke. Die ganzen 40km wechselten wir uns ab, aber ich fühlte mich alles andere als gut. Auch im Windschatten viel es mir nicht wirklich leicht. Teilweise hat es sich angefühlt, als hätte ich immer noch mehr Laktat in den Armen als in den Beinen. Das zeigt wie locker ich am Rad gesessen sein muss ;).
Der Gedanke ans Aufgeben war auch hier mein ständiger Begleiter...
Trotzdem konnten wir in Anbetracht der Umstände den Abstand nach vorne ziemlich gering halten.
Dann standen also nur mehr die 10 Kilometer lange Lauftstrecke entlang der Küste, welche aus 4 Runden zu je 2,5km bestand, an. Nicht wirklich verwunderlich, dass ich am Anfang nur sehr schwer einen einigermaßen vernünftigen Rhyhtmus fand . Nach sehr verhaltenen 5km immer noch auf Platz 7 liegend konnte ich allmählich den Speed steigern und konnte sowohl zur Spitze als auch zu meinen Vordermännern Boden gutmachen. Mit dem schnellsten Laufsplit konnte ich noch auf Platz 4 nach vorne laufen.
Am Ende bin ich sehr froh, dass ich das Rennen durchgezogen habe. Ich war selber überrascht, dass ich es beinhae noch auf das Podium geschafft habe. Es waren definitv die längsten 2 Stunden seit langem. Es war kein Meter dabei den ich genießen konnte...
Aber jetzt habe ich einige wertvolle ITU Weltranglistenpunkte mit im Gepäck, wenn es am Dienstag wieder ab in die Heimat geht!
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