AUSTRIAN PROFESSIONAL TRIATHLETE - OLYMPIC DISTANCE


Dienstag, 15. Oktober 2013

Perfektes Saisonfinish


So geht man gerne in die wohlverdiente und auch überfällige Off Season. Mit Platz 12 gelang mir eine neuerliche Verbesserung meines besten Weltcupergebnisses (17.)

Bereits am Montag gings für Andi Giglmayr und mich los Richtung Tongyeong/Südkorea. Für mich war es das erste Mal das es nach Asien ging und so war ich gespannt was mich alles so erwarten wird. Doch die Reise selbst wurde schon zur ersten großen Herausforderung. Nach 2 langen Flügen über Doha und Seoul wurde unser letzter Flug nach Busan aufgrund eines gerade wütenden Taifuns gecancelled. Zuerst hätten wir via Schnellzug zum Zielort fahren sollen, doch kurzum wurde uns dann doch noch eine Busreise vorgeschlagen. Nach 1,5h Wartezeit waren wir dann froh, dass die Reise nun endlich weitergehen sollte. Doch aufgrund dessen, das wir mit 2 Gepäcksstücken unterwegs waren, wurde uns die Mitfahrt untersagt. Die letzte Option war dann schließlich ein Taxi, welches uns dann die restlichen 400km nach Tongyeong brachte. Des war dann jedoch eine ziemlich lange (4,5h), unbequeme und vor allem aufgrund des erheblich ermüdeten Taxifahrers eine gegen Ende hin auch gefährliche Angelegenheit. Nach 31 Stunden haben wir es dann aber letztendlich doch noch geschafft!

Die Anpassung an die neue Zeitzone (hier ist man 7h voraus) gestaltete sich anfangs ziemlich zäh, aber es  wurde von Tag zu Tag besser und wir haben gerade noch so die Kurve gekriegt - denke ich jedenfalls!


Nun aber zum Rennen:

Der Start und die ersten Bojen waren ganz ok, doch beim Zurückschwimmen musste ich eine kleine Lücke von ca. 5m schließen und das wollte ich wahrscheinlich etwas zu schnell. Nach etwa 1km rächte sich der kurze Spurt und so verlor ich die Hauptgruppe. Als 1. der Verfolgergruppe kam schließlich aus dem Wasser und versuchte sofort, die Hauptgruppe einzuholen. Nach sehr harten 2,5 Runden, also 20km, schaffte ich diesen dann auch. Die restlichen Meter am Rad versuchte ich mich so gut es geht zu erholen. Nach einem guten zweiten Wechsel gings als 6. auf die Laufstrecke und es folgte wieder ein toller erster Kilometer beim Laufen. Auf Platz 4 liegend musste jedoch bald wieder einige an mir vorbeiziehen lassen. Mit den letzten Kräften einer sehr langen Saison kämpfte ich mich als 12. ins Ziel und schrammte um nur 6 Sekunden an den Top 10 vorbei! Ich bin unglaublich happy mit zwei so tollen Wettkämpfen zum Saisonende hin nun die Trainingspause antreten zu können!!!

Ich möchte mich besonders bei meinen Eltern aber auch vor allem bei meinem Coach Anton Kesselbacher, Mentalcoach Dr.Walter Rieder und Manager Robert Sölkner für die Top Unterstützung und Betreuung bedanken!!!

Euer Luki


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