AUSTRIAN PROFESSIONAL TRIATHLETE - OLYMPIC DISTANCE


Samstag, 18. Mai 2013

Ein leidiges Leiden

Top fit und hochmotiviert reiste ich vergangenen Donnerstag zum Weltranglistenrennen nach Larache/Marokko. Ich konnte mich in den letzten Tagen gut vom intensiven Trainingscamp mit der Nationalmannschaft letzter Woche erholen und so habe ich auch einiges von mir erwartet.

Aber die Vorfreude auf das Rennen wurde ständig durch die unglaublich schlechte Organisation getrübt. Gestern haben wird für das Abholen der Startnummern und dem verpflichtenden Briefing über 4 Stunden benötigt. Heute gab's kurz vor dem geplanten Start mal eben eine eineinhalbstündige Verschiebung nach hinten. Aber eigentlich wussten wir nie wann wirklich der Startschuss fallen würde. Ständiger Stand By Modus war angesagt...

Doch irgendwann hatte dann auch das Warten mal ein Ende. Diesmal gab es einen Wasserstart. Ich kam ziemlich gut weg und positionierte mich gut. Nach der ersten Boje musste ich jedoch feststellen, dass es einige ncht so wirklich mit fairplay haben, denn viele kürzten mal eben ab und ließen die Boje einfach aus. Auch bei der zweiten Boje hatte ich das Gefühl, dass das halbe Feld diese ebenso wieder ausließ. Aber immerhin wurde im nachhinein ein Athlet disqualifiziert ;)

Nach dem Wechsel auf's Rad kämpfte ich um den Anschuss an die Spitze. Dieser gelang mir auch für kurze Zeit, doch durch einen Fahrfehler meines Vordermannes war diese dann auch schnell wieder weg. Ich kämpfte danach im Hauptfeld darum, den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen. Von Runde zu Rund bemerkte ich jedoch, dass ich immer stärke nach Luft schnappen musste. Es fühlte sich an als würde einer einem den Hals langsam zuschnüren. .Mit ca. 1:10 Rückstand zur Spitze ging's zum Laufen. Kurze Zeit führte ich das Hauptfeld noch an, doch musste ich dann schnell einsehen, dass ich heute einfach machtlos bin Nach der Ersten von 3 Runden musste ich das Rennen schließlich beenden.

Letztes Jahr hatte ich bei einem Rennen gnau dasselbe Problem, somit hoffe ich dass ich dieses eine Rennen heuer bereits hinter mir habe :)

Es ist ziemlich schwer zu akzeptieren, dass man durch solch eine Beeinträchtigung nicht die mögliche Leistung erbringen kann. Denn eins weis ich, ich hätte heute verdammt viel in meinen Beinen gehabt! Aber solange dies bei keinem Rennen hoher Priorität passiert kann ich es noch ganz gut verkraften.

Der Blick ist jetzt schon wieder auf meinem ersten Saisonhighlight, dem WM Rennen in Madrid (2.6), gerichtet.

Die Vorbereitung dafür hat bereits mit einem 2 Stunden "after race training" begonnen :)

Also dann sehen wir uns in Madrid :)

Euer Lukas

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