Am Sonntag stand ich das erste mal bei einem Ironman Bewerb am Start. Ich sah es als ersten Test und ich war gespannt, wie ich mich im Vergleich zu den Langdistanzspezialisten schlagen werde.
Da ich ja keine Pro Lizenz für die Langdistanzbewerbe habe, musste ich als Agegrouper 5 Minuten nah dem Profifeld starten.
Das Schwimmen verlief reibungslos. Ich brauchte jedoch einiges an Zeit ehe ich meinen Rhythmus finden konnte. Zusammen mit einem Italiener machten ich mich auf zur Jagd der Profis. Es dauerte nicht lange als ich mich alleine auf die Verfolgung machen musste. Zunächst konnte ich rasch die führende Dame einholen und ab km 30 waren dann die ersten Pros an der Reihe. Ich fühlte mich sehr stark und fuhr ein sehr konstantes Tempo, ohne wirklich hart draufzudrücken. Es war für mich sehr schwierig einzuschätzen, wie ich im Rennen liege, da ich von den 90km nahezu alles alleine fahren musste. Aber nachdem ich immer wieder einige von den vor mir gestarteten Profis einholen konnte, wusste ich dass es gut ausschauen muss.
Angekommen in der T2, unterlief mir ein sehr ärgerliches Missgeschick. Nachdem ich mein Rad abgestellt hatte lief ich ohne meinen Laufsack zum Wechselzelt. Daraufhin musste ich die gesamte Wechselzone zurücklaufen um meinen Sack zu holen. Beim Vergleich der Wechselzeiten aller anderen Athleten habe ich durch diesen Fehler ganze eineinhalb Minuten verloren.
Bereits beim weglaufen musste ich feststellen, dass meine Oberschenkel völlig zumachten. In der ersten von zwei Runden musste ich immer wieder Geh- und Dehnpausen einlegen. In der zweiten Runde gings dann schon viel besser, aber ich konnte nie richtig draufdrücken. Ich versuchte über eine hohe Schrittzfrequenz mein Tempo hochzuhalten. Ein langer Schritt war leider absolut nicht möglich, ansonsten hätte meine Beine völlig zugemacht.
Als dann das Ziel immer näher kam und ich wusste, ich werde dass schon noch irgendwie bis ins Ziel bringen, konnte ich die sensationelle Atmosphäre noch einmal richtig genießen. Es war einfach MEGA!
In 4:09:23finishte ich als Gesamt 16. und konnte klar die Amateurwertung sowie die Klasse M25 für mich entscheiden.
Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Rennen. Es war noch lange nicht perfekt, aber umso mehr freue ich mich über dieses Top Resultat. Am meisten hat mich überrascht, wie gut es am Rad ging. Es war zwar hart, komplett alleine die 90km herunterzuspulen, aber auf diese Situation habe ich mich im Vorfeld mit meinem Mentalcoach Dr. Walter Rieder sensationell darauf eingestellt.
Jetzt heißt's ordentlich regenerieren ehe in drei Wochen anstehenden Staatsmeisterschaften in Wien über die olympische Distanz anstehen.
Danke fürs anfeuern! Es war echt genial!
Euer Luki
AUSTRIAN PROFESSIONAL TRIATHLETE - OLYMPIC DISTANCE
Dienstag, 24. Mai 2011
Donnerstag, 12. Mai 2011
Update
Es ist schon wieder vieles passiert seit meinem letzten Eintrag. Die letzten Wochen war sehr hart aber sehr vielversprechend.
Nach einem dreiwöchigen Umfangsblock mit 2 guten Trainingswettkämpfen befinde ich mich gerade in der Erholungsphase, ehe ich nächste Woche einen kurzen Abstecher zur Halfirondistanz waage. Ich werde beim 70.3 Bewerb in St. Pölten an den Start gehen. Der Blick jedoch liegt ganz klar bei den Staatsmeisterschaften anfang Juni!
Vor zwei Wochen hab ich den Salzburger Radmarathon bestritten. Knappe 100km mit 1600 HM machten es nicht gerade zu einer gemütlichen Sonntagsausfahrt. Bei der ersten Bergwertung hatte ich knappen Rückstand auf eine 5er Spitzengruppe. Bei der anschließenden Abfahrt wurde ich von einem kleinen Verfolgerfeld eingeholt und wir starteten gemeinsam die Jagd auf die Ausreißer. Jedoch war von Harmonie innerhalb der Gruppe nichts zu spüren und so war schnell klar, dass sich die fünf da vorne es sich untereinander ausmachen würden. Schlussendlich kam ich mit der ersten Verfolgergruppe auf Platz 17 ins Ziel. Ich war ziemlich zufrieden mit dem Rennen, somahl nur 40 Sekunden auf Platz 6 fehlten.
Vergangenen Samstag stand dann der Ritzenseelauf in Saalfelden an. Am Ende der dritten Woche meines Umfangblocks war ich gespannt, was mein Körper noch so hergeben würde. Mit dem Rad gings dann nach Saalfelden, ehe ich mir die Laufschuhe anschnürte und 6,6km a' 3 Runden mit 80 HM auf mich warteten. Gleich zu Beginn setzte ich mich vom Rest des Feldes ab und lief einem ungefährdeten Sieg entgegen. Die Strecke war sehr anspruchsvoll und ich war froh, nicht wirklich alles rausholen zu müssen, da ich die vergangenen Wochen schon sehr in meinen Beinen spürte. Ich war aber sehr zufrieden mit dem Abschluss meines Trainingsblockes und genieße es gerade, die Beine wieder etwas mehr hochlagern zu können ;)
Also nächsten Sonntag Daumen drücken nicht vergessen!
Euer Luki
Nach einem dreiwöchigen Umfangsblock mit 2 guten Trainingswettkämpfen befinde ich mich gerade in der Erholungsphase, ehe ich nächste Woche einen kurzen Abstecher zur Halfirondistanz waage. Ich werde beim 70.3 Bewerb in St. Pölten an den Start gehen. Der Blick jedoch liegt ganz klar bei den Staatsmeisterschaften anfang Juni!
Vor zwei Wochen hab ich den Salzburger Radmarathon bestritten. Knappe 100km mit 1600 HM machten es nicht gerade zu einer gemütlichen Sonntagsausfahrt. Bei der ersten Bergwertung hatte ich knappen Rückstand auf eine 5er Spitzengruppe. Bei der anschließenden Abfahrt wurde ich von einem kleinen Verfolgerfeld eingeholt und wir starteten gemeinsam die Jagd auf die Ausreißer. Jedoch war von Harmonie innerhalb der Gruppe nichts zu spüren und so war schnell klar, dass sich die fünf da vorne es sich untereinander ausmachen würden. Schlussendlich kam ich mit der ersten Verfolgergruppe auf Platz 17 ins Ziel. Ich war ziemlich zufrieden mit dem Rennen, somahl nur 40 Sekunden auf Platz 6 fehlten.
Vergangenen Samstag stand dann der Ritzenseelauf in Saalfelden an. Am Ende der dritten Woche meines Umfangblocks war ich gespannt, was mein Körper noch so hergeben würde. Mit dem Rad gings dann nach Saalfelden, ehe ich mir die Laufschuhe anschnürte und 6,6km a' 3 Runden mit 80 HM auf mich warteten. Gleich zu Beginn setzte ich mich vom Rest des Feldes ab und lief einem ungefährdeten Sieg entgegen. Die Strecke war sehr anspruchsvoll und ich war froh, nicht wirklich alles rausholen zu müssen, da ich die vergangenen Wochen schon sehr in meinen Beinen spürte. Ich war aber sehr zufrieden mit dem Abschluss meines Trainingsblockes und genieße es gerade, die Beine wieder etwas mehr hochlagern zu können ;)
Also nächsten Sonntag Daumen drücken nicht vergessen!
Euer Luki
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